Decoupled from History:
North Korea in the "Axis of Evil"

Die nordkoreanische Nuklearkrise.
Ursprünge - Entwicklungen - Perspektiven
Eine Vortragsveranstaltung mit Prof. Bruce Cumings (Universität Chicago)

Bereits seit den 80er Jahren hält die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK, Nord-korea) die internationale Gemeinschaft mit ihren nuklearen Bestrebungen in Atem. Doch die Wurzeln der Krise, die primär definiert wird durch die beiden Antagonisten USA und Nordkorea, reichen zurück bis zur Teilung Koreas. Nachdem die erste Nuklearkrise auf der koreanischen Halbinsel 1994 durch das Genfer Rahmenabkommen "eingefroren" wurde, ist im Jahr 2002 die zweite Nuklearkrise ausgebrochen - mit weitreichenden Implikationen für das Sicherheitsgefüge in der Region. Mit dem ersten Atomwaffentest Nordkoreas im Oktober 2006 ist das isolierte Land zuletzt erneut in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit geraten.

Trotz der Schlüsselrolle der DVRK im "regionalen Sicherheitssystem" und der weit über Ostasien hinausreichenden Bedeutung des Konflikts, existieren nur wenige Informationen über diese Zusammenhänge. Fundiertes Wissen über Nordkorea und die Hintergründe der regionalpolitischen Zusammenhänge sind daher besonders dringlich.

Prof. Cumings wird die komplizierten Rahmenbedingungen der Beziehungen zwischen den Staaten Nordostasiens beleuchten, sowie die regionalen und internationalen Implikationen, die historischen Ursprünge, gegenwärtige Entwicklungen und künftige Perspektiven des Konflikts rund um das nordkoreanische Nuklearprogramm analysieren.

An den Vortrag schließt sich eine offene Diskussion an. Die Veranstaltung wird von Dolmetschern begleitet (Englisch-Deutsch).