Spionagevorwurf gegen Song Du-Yul in Südkorea


Prof. Dr. Du-Yul Song
Hortensienstr. 10
D-12203 Berlin
Tel./Fax: 030-8410 9789
E-mail: duyulsong@hotmail.com

Curriculum Vitae

Geboren 1944 in Tokio als Sohn eines Physikprofessors. Bis zu seiner Einbürgerung in Deutschland im Jahre 1993 war er südkoreanischer Staatsbürger. Er ist verheiratet mit Dipl. Bibliothekarin Chung-Hee und hat zwei Söhne.

Nach dem Abschluss des Philosophiestudiums (B.A.) an der Staatlichen Universität zu Seoul setzte er sein Studium der Philosophie, Soziologie und Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Heidelberg und Frankfurt/M. fort. 1972 promovierte er in Philosophie bei Jürgen Habermas.

Danach arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster und an der Freien Universität Berlin. 1982 habilitierte er in Soziologie in Münster, wo er als apl. Professor tätig ist. Er war Gastprofessor u. a. an der Universität Long Island (USA) und an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind: Sozialphilosophie, soziologische Theorien, Entwicklungs- und Kultursoziologie und komparative Philosophie. Wichtige Buchveröffentlichungen in deutscher Sprache: Wachstum, Diktatur und Ideologie in Korea, Bochum 1980 (Hg.); Sowjetunion und China: Egalisierung und Differenzierung im Sozialismus, Frankfurt/M. 1984; Aufklärung und Emanzipation: Die Bedeutung der asiatischen Welt bei Hegel, Marx und Max Weber, Berlin 1987; Südkorea: kein Land für friedliche Spiele, Reinbek bei Hamburg 1988 (Ko-Autor); Metamorphosen der Moderne: Betrachtungen eines Grenzgängers zwischen Asien und Europa, Münster 1990; Korea-Kaleidoskop: aktuelle Kontexte zur Wiedervereinigung, Osnabrück 1995; Schattierungen der Moderne: Ost-Westliche Dialoge in Philosophie, Soziologie und Politik, Köln 2002

Bisher sind zehn Monographien von ihm in Südkorea erschienen. Zahlreiche Aufsätze in deutscher, englischer und koreanischer Sprache wurden in Fachzeitschriften für Philosophie und Soziologie veröffentlicht.

Seit 1995 organisiert er jährlich in Beijing ein für Korea außergewöhnliches Diskussionsforum für die Wiedervereinigung, an dem renommierte Wissenschaftler aus den beiden Teilen Koreas teilnehmen. Die diesjährige Konferenz fand vom 26. bis zum 27. März 2003 in Pyongyang statt und findet ihre Fortsetzung im nächsten Jahr in Seoul.

Im Jahre 2000 wurde ihm der „Nutbom-Preis für die Wiedervereinigung“ verliehen, der sein tiefes Engagement für den Frieden in Korea würdigte.

Ein Dokumentarfilm über sein Leben „Kyongye Doshi – Die Grenzstadt“ wurde auf den internationalen Filmfestivals Pusan (2002), Seoul (2002) und Berlin (2003) vorgeführt.