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EPRIE 2012 – Inspiration für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit

vom 12.-24. Oktober 2012 in Warschau, Berlin und Straßburg

Exchange Program for Regional Integration in East-Asia and Europe (EPRIE)

Ausschreibung

  1. Ziel des Programms
    Das Ziel des Austauschprogramms ist es, den Kontakt zwischen Nachbarstaaten, deren Beziehungen in der Vergangenheit nicht unbelastet waren, zu fördern und zu festigen. Im Vergleich der Situation der Nachbarschaften in Ostasien und Europa am Beispiel der Länder Japan und Korea sowie Deutschland und Polen bzw. Frankreich soll der transnationale Dialog aktiviert werden.
    Das Seminar gibt jungen Menschen die Möglichkeit, Nationen und Regionen übergreifende Vergleiche anzustellen. Dadurch wird das Verständnis für historische und globale Zusammenhänge gestärkt. Während des 12-tägigen Seminars haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Meinungen offen auszutauschen und sich intensiv kennen zu lernen.
    Langfristig zielt das Programm darauf ab, zu einer positiveren Entwicklung der Beziehungen in der jeweiligen Region beizutragen.

  2. Zielgruppe/TeilnehmerInnen
    Teilnehmer/innen sind 20 Studierende, Doktoranden und junge Berufstätige im Alter
    zwischen 20 und 30 Jahren aus Japan, Korea, Deutschland, Frankreich und Polen.
    Das Programm spricht neben Studierenden aus den Regionalstudiengängen auch die aus den Fachbereichen Publizistik, Geschichte, Politologie, Soziologie und Pädagogik an. Auch junge Berufstätige haben die Möglichkeit zur Teilnahme. Erwünscht sind vor allem Berufe, die als potentielle Multiplikatoren in Frage kommen (z. B. Pädagogen, Journalisten).
    Das Programm 2012 findet in deutscher Sprache statt. Teilnehmer/innen sollten über sehr gute Deutschkenntnisse und gute Englischkenntnisse verfügen.

  3. Zeitrahmen
    Das Programm wird vom 12. – 24. Oktober 2012 in Europa stattfinden. Es gliedert sich in
    folgende Punkte:
    12.-15.10.2012: Vorprogramm mit interkulturellem Anti-Bias-Training in Warschau
    15.-21.10.2012: Fachtagung mit öffentlichem Symposium in Berlin
    21.-24.10.2012: Gespräche und Diskussionsrunden mit EU-Politikern in Straßburg
    Die Bewerber/innen sollten an allen Programmpunkten teilnehmen können.

  4. Programminhalt
    EPRIE 2012 gliedert sich in eine dreitägige Vorbereitungsphase in Warschau, zu der die
    Beleuchtung der eigenen Vorurteile zählt, um vorgefertigte Meinungen zu hinterfragen und interkulturelle Barrieren zu überwinden und damit mehr Raum für die zukünftige
    Zusammenarbeit zu eröffnen. Darüber hinaus werden Gespräche zum Stand der deutschpolnischen Beziehungen geführt.
    In der daran anschließenden fünftägigen Fachtagung zum Thema “Inspiration für die
    nachbarschaftliche Zusammenarbeit” in Berlin stellt die Aufarbeitung und politische
    Bewältigung der Vergangenheit ein zentrales Thema dar. Wo lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen, wo gibt es Unterschiede? Was trägt zum gegenseitigen Verständnis bei? Als positives Beispiel der Konfliktbewältigung dient die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Gestaltung von Schulbüchern. Besonders interessieren die Fragen, welche Faktoren den Austausch und die Integration weiter voranbringen und wie die zukünftige Integration in Asien und Europa besser gestaltet werden kann. Die Teilnehmer/innen bereiten in interkulturellen Teams die jeweiligen Themen vor und bringen ihre eigenen Fragestellungen ein. Durch intensiven Dialog in der Zusammenarbeit soll eine Vertrauensbasis geschaffen werden, die zum Zusammenhalt der Gruppe beiträgt und auf die sich ein dauerhaftes
    Netzwerk aufbauen lässt.
    Experten aus der Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geben durch Impulsreferate
    Anregungen für die weitere Diskussion. In Gesprächsrunden mit europäischen Politikern zur Integration in Europa werden die Inhalte konkretisiert und vertieft.

  5. Förderung / Kostenübernahme
    Der Korea-Verband führt das Programm in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung und dem Fachbereich Japanologie und Koreanistik der Universität Bonn durch. Als weitere Kooperationspartner und Förderer werden sich die Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Japan-Büro der Friedrich-Ebert Stiftung in Tokyo und die North-East Asian History Foundation in Seoul beteiligen.
    Die grundlegenden Kosten (Fahrten, Übernachtungen und Verpflegung) während des
    Programms werden durch diese Organisationen gedeckt. Die Kosten für die An- und
    Abreisen werden von den Teilnehmer/innen selbst getragen.

  6. Dokumentation / Eigener Beitrag
    Die Teilnehmer/innen werden aufgefordert, am Ende des Programms einen eigenen Beitrag abzugeben. Dies kann in Form einer Seminararbeit, eines Medienberichts (Uni- oder Unternehmenszeitung, Zeitschrift, Zeitung, Radio), eines Vortrags, der Veröffentlichung auf einer Homepage bzw. als Blog geschehen. Die Arbeiten sollen spätestens sechs Wochen nach Beendigung des Seminars eingereicht sein.

  7. Bewerbung
    Erforderliche Unterlagen: Bewerbungs- und, Empfehlungsformular, Kurz-Lebenslauf
    Bewerbungsfrist: 3. August 2012
    Kontakt: Dr. Rita ZOBEL, rita.zobel@eprie.net

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