3.3.2007 Berlin | HUH Su-Kyung – Alte Seele und neue Zeit
Eine koreanische Dichterin liest Samstag, am 3. März 2007 um 20:00 Uhr Galerie Korea, Kulturabteilung der koreanischen Botschaft Lützowufer 26, 10787 Berlin Im Rahmen der Gegenwartsliteratur Koreas gelesen, lassen sich die Gedichte von HUH Su-Kyung nicht vom Hintergrund der tragischen Geschichte Koreas loslösen. Dieser Hintergrund, das ist für den europäischen Leser/innen vielleicht wesentlich, deckt sich aber nicht mit der „Geographie“ Koreas. Die Bilder historischer Wunden, Schmerz, Groll und Gram der jeweiligen Zeit, welche die koreanische Gesellschaft erlitt, erlitt unsere Welt. Die HUH Su-Kyungs eigene Kraft der Empfindung bleibt nicht auf ihre Anteilnahme bezogen auf Korea beschränkt. Überall auf der Welt finden Kriege und Verfolgung statt, überall auf der Welt gibt es ortlose Migrant/innen, Flüchtlinge und für „überflüssig“ gehaltene Menschen; in ihrem Leid offenbart sich die Tatsache, dass die Entwicklung der modernen Gesellschaften eine auch bedrohliche und zerstörerische Wirkung hat. HUH Su-Kyung wurde 1964 in der südkoreanischen Stadt Jinju geboren. 1987 debütierte sie mit Gedichten in der Literaturzeitschrift „Shilcheonmunhak (Engagierte Literatur)“. 1988 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband , im Jahre 1992 den zweiten Band …