Alle Artikel in: Madang

38. Korea Madang: Traditionelle Elemente im modernen koreanischen Theater

Der Korea-Verband lädt alle Interessierte und Freunde zum 38. Korea Madang am 06. August 19 Uhr im royals & rice (Torstraße 164, Berlin). Diesmal dreht sich alles um traditionelle Elemente im modernen koreanischen Theater. Jan Creutzenberg gibt einen Überblick der wichtigsten historischen Strömungen und stellt einige jüngere Theaterstücke vor, die sich auf produktive Weise mit der Rolle von Traditionen heute auseinandersetzen. Dr. phil. habil. Kai Köhler wird moderieren. Hintergrund: In den letzten Jahren erzielten koreanische Inszenierungen von Shakespeare-Dramen weltweit ein großes Echo. Regisseure wie Oh Tae-suk (The Tempest), Yang Jung-Ung (A Midsummer Night’s Dream) und Lee Yun-taek (Hamlet) verbinden auf unterschiedliche Weise koreanische Traditionen mit westlichen Klassikern. Doch bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts, als Theaterformen aus Europa erstmals ihren Weg nach Korea fanden, experimentieren kreative Theatermacher mit traditionellen Elementen auf der neuen Bühne. Auf der Suche nach einem genuin koreanischen Theater für ein zeitgenössisches Publikum kombinieren sie traditionelle Erzählungen, Körpertechniken und kulturelle Praktiken mit neuen Texten, Stoffen und ästhetischen Konzepten. Die Bretter, die die Welt bedeuten, werden so zu einem Ort des Dialoges zwischen …

37. Korea Madang: Nordkorea: Löcher im Eisernen Vorhang

Der KOREA VERBAND lädt ein zu einem Korea Madang zum Thema: Nordkorea: Löcher im Eisernen Vorhang – Wahrnehmung, Realität und Perspektiven nordkoreanischer Flüchtlinge. Menschen, die aus Nordkorea fliehen, werden meist darauf reduziert, Opfer der allmächtigen Diktatur zu sein. Doch sind sie auch aktiv handelnde Personen, die unter schwierigsten Umständen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Wie ist das möglich? Was sagenFlüchtlinge über das Leben in und außerhalb Nordkoreas? Dokumentarfilm: The Long Journey II – Unfading Memories (Koreanisch mit engl. Untertiteln), Regie Gwang-Hyuk Jeon, 21 Minuten Vortrag: Hee Young Yi, Professorin für Soziologie, Universität Daegu/Südkorea, führt seit 2005 narrative Interviews mit nordkoreanischen Flüchtlingen und berichtet von deren Erfahrungen. Moderation: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz Donnerstag 6. März 2014, 19.30 Uhr taz-Café | Rudi-Dutschke-Str. 23 | Berlin-Kreuzberg | Eintritt frei Die taz-Veranstaltung findet in Kooperation mit dem KOREA VERAND  statt.

36. Korea Madang: „Müssen Migrant_innen Mitleid verdienen?“

Über die Darstellung von Migrant_innen in südkoreanischen Schulbüchern Zum 36. Korea-Madang wird JEONG Jeongsoo, Aktivistin und langjährige Mitarbeiterin der Organisation „Solidarity with Migrants (SOMI) 이주민과 함께“ aus Busan ihre Forschungsergebnisse präsentieren. 2012 untersuchte Sie einschlägige Schulbücher der Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte sowie Gesellschaftskunde in Grundschulen. Seit etwa 20 Jahren hat sich Südkorea, das einstige Entsendeland, selbst zum Aufnahmeland gewandelt. Etwa 1,3 Millionen Arbeits- und Heiratsmigrant_innen leben in dem Industrieland, welches nach wie vor auf der Vorstellung von „Ein-Blut-Eine-Nation (단일 민족)“ beruht. Migrant_innen mit dunklerer Hautfarbe beispielisweise aus Bangladesch, Nepal oder den Philippinen werden besonders stark Rassismus ausgesetzt. JEONG Jeongsoo wird in ihrem Vortrag den wichtigen Fragen nachgehen, welche Strategien für eine sinnvolle Integration bzw. eine Inklusion zwischen den Migrant_innen und der Mehrheitsgesellschaft erforderlich sind.

35. Korea Madang: Lesung: „Han“ von PAK Kyongni

In ihrem epischen Schlüsselwerk, an dem sie von 1969 an 25 Jahre lang geschrieben hat, setzt sich Pak Kyongni (1926-2008) unter anderem mit dem koreanischen „Han“ und dessen Überwindung literarisch auseinander und liefert vor dem historischen Hintergrund einen meisterhaften Einblick in die moderne Geschichte Koreas im kolonialen und postkolonialen Kontext. Das Buch wird in Südkorea als bedeutendstes koreanisches Prosawerk des 20. Jahrhunderts bewertet. In der Familiensaga über drei Generationen werden lebendig die Spannungen zwischen dem Machtanspruch der unnahbaren Adelsfamilie und dem Leben der von ihr abhängigen Bauern geschildert. Pak verarbeitet in diesem Werk auch eine Zeit großer Veränderungen in Korea – den Untergang des alten Koreas, seine Annexion durch Japan bis hin zur Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg und damit zur Befreiung Koreas von der Kolonialherrschaft.

34. Korea Madang: „Jenseits von Gangnam Style“

Jenseits von Gangnam Style –  Ursprünge und Entwicklungen des K-Pop Spätestens seit Psys „Gangnam Style“ weltweit imitiert wurde, ist der in den 90er Jahren entstandene K-Pop zu Südkoreas wichtigstem Kulturexeport geworden. Die milliardenschwere Unterhaltungsindustrie für die globale Jugend spiegelt dabei die gesellschaftlichen Entwicklungen Südkoreas wieder und ist ein Schlüssel zu ihrem Verständnis. Präsentation in Englisch mit Musik und Clips von Prof. Dr. Kim Chang-nam. Kim Chang-nam ist Präsident der Korean Association for Study of Popular Music, Mitglied im Auswahlkomitee des Korea Music Award, und Professor für Medien und Kommuniksation, Sungkonghoe-Universität, Seoul Anschließend Diskussion koreanisch-deutsch mit Übersetzung durch Nataly Jung-Hwa Han, Redakteurin Korea-Forum Moderation: Sven Hansen, taz-Asienredakteur Eine gemeinsame Veranstaltung der taz und des Korea-Verbands e.V. Dienstag, 20. August, 19 Uhr | Eintritt frei taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin Kreuzberg  

32. Korea-Madang: Filmvorführung – Moscow (Yanghanmari Yangdoomari)

Filmvorführung am 22.05.2013 um 19 Uhr im Korea-Verband in Anwesenheit des Regisseurs WHANG Cheol-Mean Moscow (Yang han-mari, yang doo-mari) Südkorea 2011, 104 Minuten, engl. UT Das freudige Wiedersehen zweier ehemaliger Schulfreundinnen verändert sich in eine Konfrontation, die sich zwischen den beiden Mädchen  abzeichnet. Verlorene Ideale und Wünsche nach Glück stehen gegenüber dem Hintergrund eines heftigen koreanischen Gewerkschaftskampfes. Der vierte Beitrag des in Berlin ausgebildeten WHANG Cheol-Mean ist eine Charakterstudie mit politischem Hintergrund. Zwei wunderschön gespielte Hauptrollen tragen die Frage nach dem Sinn des Lebens vor, die mit dem zufälligen Zusammentreffen zweier ehemaliger Klassenkameradinnen beginnt. Die eine hat ein sicheres Leben als Sekretärin in einer großen Firma gewählt. Die andere ist arbeitslos und hat sich an einem Hungerstreik einer Gewerkschaft beteiligt, den sie desillusioniert abbrach. Was anfangs ein freudiges Wiedersehen zwischen zwei Freundinnen war, die Ambitionen zum Theater hatten, schlägt bald in eine schwere Auseinandersetzung um, in denen Schuldgefühle und  gegenseitige Schuldzuweisungen die Beziehung belasten. Der englische Titel bezieht sich auf Tschechows ‚Drei Schwestern‘. In diesem Stück sehnen sich die Charaktere nach Moskau als Symbol des Glücks. …

33. Korea Madang: „Korea: 60 Jahre Kalter Krieg Perspektiven eines Waffenstillstands“

12.06.2013 / um 19 Uhr / taz-Café Rudi-Dutschke-Straße 23 / 10969 Berlin-Kreuzberg Mit Atomtests und Drohungen macht Nordkorea Schlagzeilen. Auch 60 Jahre nach dem Korea-Krieg konnte der Waffenstillstand nicht in einen Friedensvertrag umgewandelt werden. Die von Süd- und Nordkorea erklärte Wiedervereinigungsabsicht erscheint utopisch. Woran scheitert die Annäherung beider Koreas? Welche Interessen verfolgen China, Russland, Japan und die USA? Einführung: SON Mi-Hee (Internationales Friedenssymposium vom 27. Juli, Südkorea) Diskussion: Dr. Uwe Schmelter (ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts in Seoul/Pyongyang, Regionalleiter der Goethe-Institute in Ostasien) Johannes Gerschewski (WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Abteilung Demokratie und Demokratisierung) Moderation: Sven Hansen taz (Asienreferent) Freier Eintritt Eine gemeinsame Veranstaltung der taz und des Korea-Verbands http://www.koreaverband.de | mail@koreaverband.de Kontakt: Askold Hitzler

30. Korea Madang: It’s complicated – Adoption als unsichtbare Form der Migration

Vorträge und Panel – Diskussion zur transnationalen Adoption aus Korea Freitag, 18.05.2012 19.00 – 21.00 h Ort: Koreanische Kulturabteilung, Leipziger Platz 3, 10717 Berlin mit anschließendem Get-Together Referenten / Künstler: Anja Michaelsen, Kate Hers, Kim Sperling Moderation: Jee-Un Kim In der Diskussion koreanischer Migration und Diaspora findet die Geschichte der transnationalen Adoption in den seltensten Fällen Beachtung. Dabei ist Südkorea im 20. Jahrhundert das Land mit der längsten Adoptionsgeschichte. Seit 1953 wurden (und werden) mindestens 200.000 Kinder ins westliche Ausland entsendet. Im Adoptivland markieren Adoptierte eine Schnittstelle von Mehrheitsgesellschaft und koreanischer Community bzw. eine besondere Form der ‚Re-Migration’ von Auslandskoreaner/innen nach Korea. Dabei werden komplizierte Fragen der Zugehörigkeit, (trans)nationaler Identität, Rassismuserfahrung, Familienbindung, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit sowohl in Mehrheits- als auch in migrantischer Community aufgeworfen. Auf der Veranstaltung wird Adoptionsmigration aus drei verschiedenen Perspektiven betrachtet und in Zusammenhang mit Fragen von Migration und Diaspora gestellt: Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, als kreative Auseinandersetzung im Bild, als provokative künstlerische Interaktion. Historische Kontexte und biographische Themen werden aufeinander bezogen. Asiatische Deutsche werden in Deutschland vielfach als „unsichtbare“ Minderheit bezeichnet. Koreanische …