Filme

Mehrere Dokumentationen behandeln das Thema „Trostfrauen“. Auf dieser Seite haben wir eine Übersicht über bekannte Filme zusammengestellt.


 

The Murmuring | Das Raunen – Trilogie

The Murmuring 1 – Das Raunen 1murmering_habitualsadness_poster

Jeden Mittwochmittag demonstrieren Trostfrauen und ihre Unterstützer gegen die Japanische Regierung. Sie wollen eine öffentliche und aus tiefstem Herzen gemeinte Entschuldigung und Kompensation an Koreanischen Frauen erreichen, die während des 2.Weltkrieges unter Japanischer Militärdiktatur als Trostfrauen versklavt worden waren. Nach langem Stillschweigen und sozialer Verachtung sprechen diese Frauen jetzt über ihre Erlebnisse. In einem Haus in Seoul, genannt Nanum, leben diese 6 alten Damen zusammen, die die gleiche schmerzvolle Vergangenheit teilen. Sie ringen trotz Sommerhitze und Winterskälte darum ihre Zeit von Reue und Verbitterung mit gemeinsam Koreanisch schreiben lernen und Malen zu überwinden.

The Murmuring 2 – Habitual Sadness

Das Raunen 2 – Traurig sein als Gewohnheit

Der zweite Film zeigt den Wandel der Trostfrauen anhand des alltäglichen Lebens, jetzt auf dem Land, mit der Welt um sie herum.

Im Verarbeitungsprozess ihrer erschütternden Erfahrungen von Verachtung aus der Umwelt und den physischen Leiden gestalten sie nun aktiv ihr Leben, um ihm eine neue Bedeutung zu geben. Diese alten Damen, die sich als von Herzensgüte erfüllte Frauen zu erkennen geben, veranlassen die Zuschauer festentschlossen das gewohnte und gefestigte Gefühl von Mitleid/-gefühl und Trauer in die Hoffnung auf das Leben zu wandeln.

The Murmuring 3 – My Own Breathing

Das Raunen 3 – Mein eigener Atem

Der dritte Teil zeigt die Gegenwart der Frauen, ihren Alltag, ihren Humor, ihre Freundschaften, ihre Kritik und Wünsche für das Hier und Jetzt.

Die Regisseurin Byun Young-joo ist eine vielgepriesene Dokumentarfilm-Drehbuchautorin und Regisseurin, deren Film „Murmering“ als einer von 23 Frauen Filmen weltweit, entstanden zwischen 1979 bis 1998, von der „New York Women in Film & Television“ ausgezeichnet wurde. Sie entstammt der unabhängigen Koreanischen Filmbewegung aus den 1990ern.


Because We Were Beautiful | Omdat wij mooi waren

Indonesian „comfort women“

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Noch heute werden die ehemaligen Indonesischen Trostrauen ‘Japanische Versoßene’ genannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden sie dazu gezwungen sexuelle Aktivitäten in militärischen Bordellen, Feldlagern oder Japanischen Barracken auszuführen.  Im Film „Because We Were Beautiful“ erzählt eine Gruppe von Frauen ihre Geschichte. Eine Geschichte über systematische Vergewaltigungen, die Erniedrigungen, die Angst und wie dies ihre Leben beeinflusst hat. Eine Dokumentation voll von Schande, Leid und widerwillig erzählten Lebensgeschichten.

Regisseur: Frank van Osch

Interviews: Hilde Janssen

Photographie: Jan Banning

Dauer: 61 min


63 years on … | 63 Jahre lang …

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      • Asia Pacific Screen Awards 2008 * * * Best Documentary Feature Film * * *

Die Koreanerin Soo-San Lee war 16, genau wie die Holländerin Jan Ruff O’Herne, als beide von  japanischen Militärs entführt wurden. Rayes und Frias, 13 und 15, wurden von japanischen Soldaten misshandelt, als diese ihr Heimatland, die Philippinen, besetzten. Die Chinesin Wei Shao La wurde als 18-jährige Braut gefangen genommen.

Dieser preisgekrönte Film zeigt welchen Alptraum diese Opfer von sexueller Gewalt lebten, die sich 63 Jahre lang vor Scham niemandem anvertrauten. Er zeigt aber auch den Weg von Kim Hak-Soon, die 1991 als erste im Fernsehen das Schweigen durchbrach und Forderungen an die japanische Regierung stellte, sowie internationale Reaktionen darauf.

„Ohne eine wirkliche Entschuldigung von Japan dauert der Krieg für diese Opfer an“, so der Regisseur Kim Dong-Won.

Dokumentarfilm, Regie: Kim Dong-Won, Südkorea, 2008, 60 Min, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Drehbuch: OK-Young Kim, director general of Korean TV & Radio Writers Association, Format: HD/Color, Produktion: DreamVille Entertainment Ltd., Gefördert vonm Korea Center for United Nations Human Rights Policy

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Diese DVD können Sie über den Korea-Verband beziehen. Klicken Sie hier um zum Bestellformular zu gelangen.

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myheartisnot_poster_small_copy2My Heart is Not Broken Yet – 나의 마음은 지지 않았다

Regie: Ahn Hae-ryong, Südkorea, 2007, 95 Min, OmU, OF jap. + kor.

Die 16-jährige Koreanerin SONG Sin-do floh während des 2. Weltkrieges vor einer Zwangsheirat. Auf der Flucht wurde sie vom japanischen Militär gefangen genommen. 7 Jahre wurde sie in einem japanischen Militärbordell in China als „Trostfrau“ sexuell misshandelt. Im April 1993 brach sie ihr Schweigen und verlangte von der japanischen Regiereung eine offizielle Entschuldigung. Der Prozess vor einem Tokyoter Gericht dauerte 10 Jahre. Trotz der vielen Unterstützer verlor sie ihn. Während all der Jahre signalisierte sie, dass ihre Anklage sich gegen die Brutalität des japanischen Militärs richtet, nicht gegen die japanische Bevölkerung, mit der sie in Frieden zusammen lebt.

Mehr Informationen und Presse-Fotos auf www.hancinema.net.

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